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 Betreff des Beitrags: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: So 20. Jun 2010, 13:40 
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Servus Leute,

vier Kapitel und rund achtzig Seiten des ersten Buches liegen nun hinter uns. Diskussionsbeiträge und Ideen zum bisher bekannten Verlauf der Geschichte und ihren Hintergründen sind bislang relativ rar. Sicherlich ist dies vor allem dem Umstand geschuldet, dass in dieser recht frühen Phase noch nicht allzu viel bekannt ist (und sein kann) zu den Geheimnissen, die sich hinter den Charakteren und Geschehnissen allmählich waghaft andeuten. Da aus bekanntem Anlass in den folgenden Wochen mit Verzögerungen hinsichtlich neuer Kapitel zu rechnen ist, dachte ich, es wäre vielleicht angebracht, ein wenig zu resümiern, was wir bis jetzt wissen und etwas Anregung zu geben für erste Spekulationen, wo uns die Reise hinführen könnte ...

Die Ausgangssituation ...

Die Geschichte beginnt sprichwörtlich mit einem Paukenschlag und mutet in gewisser Weise an wie eine Fortsetzung der geschichtlichen Ereignisse des Kalten Krieges. Im Nahen Osten wird eine komplette Stadt durch einen Atombombenanschlag vernichtet - soweit zunächst das Geschehen, wie wir es innerhalb der Geschichte über die Medien vermittelt bekommen. Auch wenn dieser Gedanke völlig ins Leere laufen kann, muss bis hierhin im Hinterkopf behalten werden, dass uns der Anschlag durch den Autor nicht direkt geschildert wird, was einerseits völlig belanglos sein könnte, auf der anderen Seite jedoch auch ganz bewusst vom Autor so vorgenommen sein kann.

Auf der anderen Seite stehen die USA, welche diesen Angriff auf ihr Protektorat in Israel verdächtig schnell zum Anlass erklären, direkte Kriegshandlungen in die Wege zu leiten. Zu überlegen in diesem Zusammenhang wäre vor allem, weshalb der scheinbar stark an übereilten Kriegshandlungen interessierte Präsident der USA in puncto Erscheinung und referenziell über seinen Namen wohl sehr eindeutig auf den Schriftsteller Mark Twain verweist, welcher sich seiner Zeit insbesondere durch scharfe Gesellschaftskritik auszeichnete und dabei vor allem den alltäglichen Rassismus anprangerte.

Zwischen diesen Spannungspolen stehen unsere Hauptprotagonisten, die Insassen der sogenannten Insel, einer Nervenheilanstalt im Westen Deutschlands. Aus verschiedenen Gründen führt es hier eine Gruppe unterschiedlicher Jugendlicher mehr oder minder freiwillig in die Obhut einer Schar von Ärzten, Aufsehern und sonstigem Klinikpersonal. Sie alle eint eine gewisse Deplaziertheit in der Außenwelt. Auch wenn einigen Figuren durch den Autor tatsächlich eine psychische Störung attestiert wird, so muss hier bedacht werden, dass die Wege, welche in die Klinik führen, nicht in jedem Fall über eine Krankheit führen. Vielmehr sind es zum Teil ganz menschliche Konflikte mit überaus verdächtigen Figuren, welche das auslösende Moment bilden - etwa die familiäre Situation Lukas, in welcher Alfred Bock - Mitarbeiter des dubiosen Gaunt-Konzerns - eine wesentliche Rolle spielt oder der Konflikt Jakobs mit seinem faschistoid anmutenden Lehrer. Was sich auf jeden Fall feststellen lässt, da es des öfteren so etwa von Ben angesprochen wird: Sie alle sind vor allem in der Klinik, da sie nicht der Norm der Gesellschaft entsprechen ... wie immer diese auch aussehen mag.

Erste Auffälligkeiten ...

Was sich darüber hinaus andeutet, ist, dass sich die zumindest die Hauptprotagonisten unter den Insassen durch unterschiedliche übernatürliche Fähigkeiten auszuzeichnen scheinen - Telekinese, Seherfähigkeiten, Empathie ...

Im vierten Kapitel erfahren wir etwa, dass Andreas scheinbar die Fähigkeit besitzt, die Wesenhaftigkeit bestimmter "Menschen" zu erkennen. Nicht zufällig erinnert das an den Film/den Comic "Constantine", denn was über die Kapitel hinweg sehr deutlich wird, sind die immer wieder eingestreuten Debatten über Existenz, Sinn und Zweck von Gott, dem Teufel, Engeln etc. sowie der Religion überhaupt. Auch zahlreiche Referenzen und Anspielungen machen dies klar. Es würde mich nicht wundern, wenn dieser Aspekt in der Mythologie Omegas in Zukunft eine nicht unwesentliche Rolle spielen werden, auch wenn vielleicht in einer Form, die wir nicht unbedingt erwarten.

Im Auge des Sturms ...

... scheint natürlich Ben zu stehen. Nicht erwähnt werden muss wohl die Tatsache, dass die Geschichte nicht zufällig in großen Teilen, auf diesen ganz besonders mysteriösen und dramatischen Charakter zugeschnitten ist. Zumindest wird klar, dass Bens Geschichte in besonderer Weise mit den globalen Ereignissen in Omega verknüpft ist. Immer wieder deutet sich an, dass hier eine Menge unartikuliertes Wissen lauert. Er scheint vornehmliches Ziel der mysteriösen Frau in Schwarz zu sein, zeigt sich von den Ereignissen in besonderer Weise bewegt, gibt sich enorm schweigsam, was seine vermutlich tragische Beziehung zu seiner Familie und seinem Vater angeht und unterhält eine sehr persönliche Beziehung zu seinem Arzt, was jedoch offiziell nicht bekannt werden soll.

Nach bisherigem Kenntnisstand legt Bens Figur einen Schluss nahe, der zumindest nach allem, was wir bisher wissen, recht plausibel erscheint. So könnte man vermuten, dass Bens Familie, allen voran der Vater, direkt an den Ereignissen in Akkon beteiligt ist. Würde man davon ausgehen, dass in diesem Zusammenhang der Gaunt-Konzern eine besondere Rolle spielt, so könnte man ganz pauschal spekulieren, dass Ben das Kind eines ranghohen Mitglieds oder gar des Vorsitzenden Gaunts ist. Dies könnte bedeuten, dass Ben tiefere Kenntnis der Hintergründe des Anschlags besitzt, von dem wir annehmen müssen, dass mehr hinter ihm steckt, als Terrorismus, und dass Bens Reaktion auf die Explosion aus einem inneren Konflikt resultiert, den Ben aufgrund seiner direkten oder indirekten Eingebundenheit mit sich austragen muss. Würde man dieser Überlegung folgen, ließe sich auch erklären, warum die Frau in schwarz vor allem nach Ben sucht - zumindest, wenn man voraussetzt, dass sie für den Konzern arbeitet.

In dieser Spekulation sind klare Parallelen zu Flashforward überdeutlich. Ebenfalls könnte man auch Parallelen zu Fringe ziehen, wenn man die Vermutung anstellt, dass die besonderen Fähigkeiten der Protagonisten in Verbindung zu den pharmazeutischen Tätigkeiten der Gaunt-Gruppe zurückzuführen sind ...

Dass soll es auch erstmal gewesen sein. Ich hoffe, ich konnte die Gedankenspielereien ein wenig in Gang bringen und würde mich freuen, wenn andere an dieser Stelle ihren Ideen auch ein wenig Freilauf lassen würden.

@Anubis: Von dir würde ich mir wünschen, dass du zunächst keine Bestätigungen oder Verneinungen äußerst, damit den Theorien - so sinnig oder unsinnig sie auch sein mögen - kein Abbruch beschert wird.

Grüße
rudi

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Verfasst: So 20. Jun 2010, 13:40 


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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: So 20. Jun 2010, 14:58 
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Zitat:
@Anubis: Von dir würde ich mir wünschen, dass du zunächst keine Bestätigungen oder Verneinungen äußerst, damit den Theorien - so sinnig oder unsinnig sie auch sein mögen - kein Abbruch beschert wird.


Ich sag dazu nur soviel: in einigen Punkten bist du auf gar keinem schlechten Weg. Bei anderen hast du einen roten hering gefuttert^^

Nur zu Gaunt sge ich eine Sache. Der Konzern heißt wie sein Gründer und Vorsitzender: Frederic Gaunt. Hier ein Bild aus unserer Konzeptphase des Charakters:
Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: So 20. Jun 2010, 19:14 
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Mit Blick auf das Bild kann man wohl davon ausgehen, dass es sich bei "Gaunt" um eine Übertragung des engl. Adjektivs (dürr, finster, mager, kränklich ...) handelt?! Ein schöner Name für einen Konzern, der auch stark im Pharmazie-Geschäft ist ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: So 20. Jun 2010, 19:27 
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War Furyas Idee ;)
Wohingegen das desogn von mir ist. eine gute Gelegenheit vielleicht überhaupt mal ein paar Bilder zu zeigen:
Bild Bild Bild Bild

Hier mal noch ein bisschen was von der Station:
Bild
Bild
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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: So 20. Jun 2010, 19:44 
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Also dass mit den Bildern finde ich echt gut...hättest du vllt noch welche von den anderen Charakteren?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: So 20. Jun 2010, 19:49 
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Ich bin dabei. Nur bei den jüngeren stößt der StarMaker von TheMovies an seine Grenzen^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: Mo 21. Jun 2010, 13:58 
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Wo sind die Bilder in Wirklichkeit gemacht? (von der Station)?

zu der Theorie: Hört sich gut an, sehr gut. Vor allem wenn man bedenkt dass Anubis uns schon was verraten hat damit, dass Gaunt eins von 4 Bildern ist, die er zuerst gemacht hat^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: Mo 21. Jun 2010, 15:12 
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Zitat:
Wo sind die Bilder in Wirklichkeit gemacht? (von der Station)?

Auf der echten Station "Die Insel", denn die gibt es wirklich. Ich habe den Namen dann sogar beibehalten, weil er diesen Isolationsgedanken gut mittransportiert. Ein paar Sachen sind in der realität zwar anders als im Buch, aber im Großen und Ganzen entspricht die Darstellung schon den realen Gegebenheiten. Der Ort ist also real, die Charaktere aber fiktiv.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: Di 22. Jun 2010, 21:04 
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sehr interessant mal wieder. Aber die Meinung anderer zu deinem frühen Bild malen zu Gaunt würde mich nochmal interessieren^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: Do 8. Jul 2010, 22:59 
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Da ihr ja noch ein paar bilder woltet, ihr der nächste Schwung... weitere sind in Arbeit. Wobei ich anmerken will: interpretiert in die Reihenfolge nicht zu viel rein. ich mach so nach Lust und Laune und wo ich The Movies am wenigsten austricksen muss^^
Bild Bild Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: Fr 9. Jul 2010, 11:38 
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Ist es eigentlich beabsichtigt, dass Simon und Sam sich sehr ähnlich sehen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Gedankenspiele
BeitragVerfasst: Fr 9. Jul 2010, 11:49 
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Nein, ist mir auch erst aufgefallen, als ich die Bilder hier so nebeneinander sah. Ich hab die ganz unabhängig voneinander im Star Maker designed und es lag sogar einige Zeit dazwischen. Also: Es ist keine Absicht.

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