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 Betreff des Beitrags: Science-Fiction
BeitragVerfasst: Di 13. Jul 2010, 14:57 
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Pfleger
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Registriert: Sa 29. Mai 2010, 09:16
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Die Genre-Diskussion hatten wir ja bereits mal angeschnitten. warum also nicht einfach mal über ein paar Beispiele sprechen.

Ich bin jetzt zwar nicht der größte Sci-Fi-Fan, aber ein paar m.E. gelungene Filme aus dieser Richtung kenne ich doch. Vielleicht kennt ihr ja was davon, oder habt eigenen Geheimtipps:

1. "Moon"

Bereits 2009 fertig produziert, hat dieser Film es ja erst 2010 in die deutschen Kinos geschafft oder ist immer noch dabei dies zu tun. Es handelt sich hierbei um einen eher minimalitstisches Filmchen, dessen Handlung einzig und allein auf einer kleinen Mondstation stattfindet und mit nur einem Schauspieler auskommt, wenn auch einem sehr guten - Sam Rockwell ("Frost/Nixon", "Per Anhalter durch die Galaxis" usw.). Dieser bedient und wartet die Gerätschaften der Station im Dienste eines Rohstoffkonzerns, der irgendwas abbaut auf dem Mond - wahrscheinlich Helium 3 oder sowas (Schätzing-Leser wissen da mehr). Einzig Roboter GERTY, gesprochen von Kevin Spacey - leistet ihm dabei Gesellschaft. Beinahe am Ende seiner dreijährigen Schicht und kurz vor der "Rückkehr" auf die Erde beginnt die Hauptfigur plötzlich an Halluzinationen zu leiden und gerät in eine schlechte körperliche Verfassung. Wie das letztlich ausgeht, ist am Ende nicht die große Überraschung. Und doch hat der Film etwas. Sei es in seiner Form als Hommage u.a. an Kubricks 2001 oder einfach die schlichte Eleganz eines Indipendant-Sci-Fi-Films, der sich wohltuend von diversen Blockbustern abhebt. Wenn ihr mal die Gelegenheit haben solltet, wär dieses Kleinod echt zu empfehlen.

2. "Sunshine"

Dieser Film dreht sich um den letzten Versuch der Menschheit, mithilfe einer riesigen Atombombe an Bord eines Raumschiffes die zu versiegen drohende Sonne neu zu entzünden. Der Film thematisiert vor allem das Handeln, Denken und Miteinander der Schiffsbesatzung unter den extremen Umständen sowie die Bedeutung des Lichtes für unser Leben. Am Ende opfert sich der Film leider Gottes ein wenig den Erfordernissen des Mainstream-Kinos, bleibt jedoch ein visuell und darstellerisch durchaus schöner und unterhaltsamer Film.

3. "Solaris"

Die Neuverfilmung von Stanislaw Lems berühmter Novelle unter der Regie Steven Soderberghs versucht sich erneut an der Geschichte um Chris Kelvin, der von einem Freund auf eine Forschungsstation in der Umlaufbahn des Planeten Solaris gerufen wird, um dort zu helfen - wobei genau wird kaum benannt. Dort angekommen muss er den Selbstmord seines Freundes feststellen und die restlichen Besatzungsmitglieder zeigen sich psychisch angeschlagen. Er selbst wird im Folgenden mit der Erscheinung seiner vestorbenen Frau konfrontiert, wobei die Frage in den Raum geworfen wird, wo der Unterschied zwischen dem Menschen an sich und den Erinnerungen, welche wir an ihn haben, liegt. Eine schöne Geschichte, ein gewohnt guter Clooney und nicht zuletzt ein Lostie in einer Nebenrolle als einer der beiden verbliebenen Astronauten - Jeremy "Daniel" Davis.

4. "The man from Earth"

Gehört hier vielleicht nicht unbedingt rein, wird zum. bei Wikipedia jedoch als Sci-Fi gelistet. Kein handwerklich großer Film, eher ein weiteres Beispiel für Filme, die sich wie eine lange Folge von "Outer Limits" anfühlen und sicherlich streitbar, aber doch irgendwie und vielleicht gerade für euch interessant. Alles spielt im Haus eines Universitätsprofessors. Dieser will wegziehen und bittet seine Kollegen und Freunde, ihm beim Auszug zu helfen. Es entspinnt sich ein Gespräch, indem herauskommt, dass die Hauptfigur alle zehn Jahre den Wohnort wechselt. Wohl um sich das einfach mal von der Seele zu reden, gibt dieser zu, dass er ein nicht alternder, 14000 Jahre alter Cro-Magnon-Mensch sei. In der illustren Runde, bestehend aus Vertretern der Anthropologie, Theologie, Biologie usw. kommt es natürlich zu einer ausführlichen Diskussion um die Möglichkeit und Beweisbarkeit dieser Behauptung. Darüber hinaus der Clou der Geschichte:

Spoiler :
Die Hauptfigur gibt sich im weiteren Verlauf der Diskussion als Jesus, zu erkennen. Seine Lehren hätte er persönlich von Buddha erhalten und wollte diese entsprechend auf die neue Zeit anpassen. Der Versuch, diese in westlichere Gefilde zu tragen, sei jedoch gescheitert. Ob dieser Behauptung gewinnt die Diskussion natürlich an Fahrt und Emotionalität.

Alles in allem ein nettes Gedankenspiel, das gut zu unterhalten weiß.


... nun gut, das soll's erst einmal sein ... Anmerkungen, Meinungen, weitere Beispiele???

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