Ich hatte gestern mal wieder richtig Lust, einen Animationsfilm zu schauen. Da kam mir Drachenzähmen leicht gemacht gerade recht, den kannte ich noch nicht. Und nachdem ich den nun geschaut habe wundert es mich, dass ich den bisher nicht kannte. Ich habe schon lange keinen so guten Animationsfilm mehr gesehen.
Worum gehts? Die Wikinger werden immer von Drachen angegriffen. Die starken Männer wehren sich natürlich und gehen ihrerseits auf Drachenjagd. Hicks, der Held des Films, ist der Sohn des Häuptlings und eher schmächtig als mächtig. Doch er will unbedingt einen Drachen erlegen, um endlich auch anerkannt zu werden. Eines Nachts werden sie wieder angegriffen und Hicks schießt mit einer selbst gebauten Maschine einen Nachtschatten ab. Das ist ein Drache, den vorher noch niemand gesehen hat, geschweige denn erlegt. Wenn er ihn also findet (er ist nach dem Abschuss im Wald gelandet) und den Kopf mit ins Dorf bringt, dann wäre er der Held der Helden. Doch als Hicks den Drachn findet, ist dieser nicht aggressiv sondern genauso ängstlich wie Hicks. Er verschont den Drachen und besucht ihn immer wieder. Er lernt viel über die Drachen und nutzt dieses Wissen, um im Drachentöterunterricht gut zu sein.
Das ist so der Grundbaustein der Story, die natürlich noch weiter geht. Ich will niemanden Spoilern, deswegen höre ich an dieser Stelle auf. Was ist nun so toll an dem Film? Zum einen die Story, die zwar eigentlich relativ banal ist, für einen Animationsfilm aber auch mit einigen Wendungen ausgestattet ist und auch den ein oder anderen Überraschungen am Ende. Zudem ist das Setting relativ unverbraucht. Wikinger und Drachen, das gabs noch nicht so oft. Zudem nimmt sich der Film selbst nicht so ernst und vor allem seine Figuren. Der Witz im Film ist herrlich und die Wikinger kommen dabei nicht sonderlich gut weg. Wer also mal wieder herzhaft lachen will, der sollte sich diesen Film ruhig mal anschauen. Ich kann hier eine klare Empfehlung aussprechen, ich war sehr positiv überrascht.
_________________ Unser Leben wird von unserem Geist geformt, und wir werden, was wir denken. Freude folgt einem reinen Gedanken wie ein Schatten, der nie weggeht.
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