Fr 9. Jul 2010, 14:40
siehe den "Scrubs"-OST
Welchen es leider nur von Staffel 1 gibt
Eine gute Mischung cooler Oldies hat man auch beim "The Boat that Rocked"-Soundtrack und der Film ist auch absolut genial.
Quentin geht mit seinem Neffen hart ins Gericht:
"Drogen oder Zigaretten?" - "Beides" - "Braver Junge! Ich bin stolz auf dich!"
"Jetzt, wo Quentin sich verabschiedet hat, gibt es meiner Meinung nach, nur noch ein Wort, das jetzt Bestand hat! Und dieses Wort ist....?" - "Familie"- "SAUFGELAGE!"
Ich bin jetzt nicht so der Musikfachmann, aber zu sagen, dass nur noch Mainstream-Erfolg hat, stimmt auch nicht. Von Lady Gaga etwa mag man ja jetzt halten, was man will, aber die hat sich mit ihrer ausgeflippten Art durchgekämpft, schreibt ihre Songs selbst und hat viele Jahre ein echt beschissenes Leben gehabt, ehe sie Erfolg hatte. Die Texte sind jetzt wahrlich keine lyrische Glanzleistung^^, aber sie hat sich nicht kaufen lassen und das verdient schon irgendwo Respekt, auch wenn ich mir nie eine Platte von ihr kaufen würde.
Im Grunde gebe ich dir aber recht, Horad, es ist eine Schande wie mit der Kultur umgegangen wird und die meisten Leute kennen nur die Extreme. Entweder hast du so Pseudointellektuelle, die (angeblich) nur Fellini-Filme gucken, Bach & Mozart hören und nichts lesen, was nach 1830 veröffentlicht wurde. Oder du hast diese totalen Kulturbanausen, die sich nur irgendeinen Mainstream-Scheiß reinziehen. Bei den Filmen ist mir das einmal richtig extrem aufgefallen:
Das war an einem Montagmorgen und am Vorabend lief irgendein James Bond Film aus der Brosnan-Ära auf Pro7 (ich glaub es war "Die Welt ist nicht genug"). Ich war nie ein Bond-Fan und werde auch keiner werden, hatte den aber so halb geguckt und einige meiner Mitschüler unterhielten sich darüber und spielten sich teilweise als große Bonds-Fans auf und ich fragte so, weil ich von den neueren Bonds damals noch keinen gesehen hatte: "Sagt mal, seit wann ist M eigentlich eine Frau?" und die gucken mich an wie Auto, bis einer sagt: "Immer schon!" Da fällt einem doch nichts mehr zu ein, oder? Ich dachte ja ich wäre Bond-technisch ein unkundiger Banause, aber von denen hatte keiner mal "Goldfinger", "der Mann mit dem Goldenen Colt" oder einen anderen dieser ganz großen Klassiker gesehen, die ja sogar ich kenne, obwohl ich mit den Filmen wenig anfangen kann.
Ich glaube allerdings, dass diese Entwicklung sich langsam aber sicher ins Gegenteil verkehrt, denn mittlerweile wird es den leuten echt zu doof. Serien wie "Lost" oder "[scrubs]" und Filme wie "Pans Labyrinth" oder von mir aus auch "The Dark Knight" zeigen doch, dass das Publikum mal wieder etwas mehr gefordert werden will. Letzt genannter ist sicherlich auf den ersten Blick main-Stream, aber nun einmal längst nicht so platt wie die ganzen anderen Superhelden-Filme (Watchmen mal ausgenommen), mit denen wir bombardiert wurden. Noch dümmer können die Filme kaum werden - es kann nur besser werden.
@dem Horad seine Liste
Du hast Bob Dylan und den "Hurdy Gurdy Man" vergessen