Un noch ein Relikt aus meiner boaah-Japan-Phase in früher Jugend: "Musashi" (Eiji Yoshikawa)
Dieser Typ war quasi mein John Wayne und Clint Eastwood in einer Person.
Yoshikawa schildert in seinem historischen Roman den Weg dieses japanischen Kriegers vom Bauernsohn zum geistigen Führer der Samurai-Kaste. Wie in Blut geboren erhebt sich der Titelheld zu Beginn des Werkes aus dem Leichenberg der Schlacht um Sekigahara. Anschließend wird die unheimlich kurvenreiche kriegerische, philosophische und künstlerische Entwicklung Musashis dargeboten, welche vor allem durch eines gekennzeichnet ist ... Leichen, Blut, Leichen und Blut und Leichen ...
Auch an Humor fehlt es dieser Geschichte nicht. Die Unmöglichkeit der Beziehung etwa zwischen Musashi und seiner Liebsten oder die Verfolgung Musashis durch die alte Osugi sind streckenweise urkomisch.
Fazit: Ein sehr unterhaltsames Stück Bildungsliteratur für Freunde der japanischen Kultur fernab von Knuddel-Mangas ...
Wobei nicht alle Mangas und Animes zum Knuddeln sind. Aber hört sich sehr interessant an. Finde die japanische Kultur sehr interessant und auch die künstlerischen Machwerke sehr schön. Sollte ich mir mal anschauen.
Also mich kannst du mit Manga und Anime - bis auf wenieg Ausnahmen wie Hayao Miyazaki - ja jagen, wenn ich ehrlich bin. Die Filme von dem finde ich wirklich brillant (könnte man mal einen Thread zu eröffenen) - geht das inhaltlich bzw. von der Vielschichtigkeit her in eine ähnliche Richtung?
wobei gerade die ausnahmen mehr als beachtenswert sind. filme wie akira (hier hat sich 2008 im übrigen leonardo dicaprios produktionsfirma appian ways die filmrechte in den usa gesichert^^) oder die beiden ghost in the shell teile gehören seit jahren zu meinen all time favourits.
Ja, "Ghost in the Shell" und was so bei "Animatrix" dabei war, war auch noch ganz ordentlich. Aber viel Anime ist einfach nicht mein Fall. "Akira" kommt mir zwar bekannt vor, aber ich aknn es gerade nicht zuordnen^^
Akira ist wohl DER Beitrag der japanischen Trickfilm- und Comicindustrie zum Thema Cyperpunk. Es lassen sich sogar Parallelen zu Omega herstellen, da es darin auch um eine Gruppe von Kindern mit übernatürlichen Fähigkeiten geht, die sich in der Obhut der Regierung befinden. Akira ist wohl der Anime, welcher den japanischen Trickfilm auch für die westliche Welt interessant gemacht hat, v.a., da er nicht dem Klischee der seinerzeit hier bekannten Mangas entsprochen hat. Zwar entstanden etwa zur gleichen Zeit auch die ersten Filme des Studios Gibli, doch fanden diese ihren Weg zu uns ja bekanntlicher Maßen erst um einiges später.
Alles Science Fiction leider überhaupt nicht mein Ding, ich hab mal angefangen One Piece zu gucken das gefällt mir richtig gut obwohl ich kein Manga/Anime Fan bin.
Also, Science-Fiction ist ja nun ein ziemlich weites Feld. "Omega" ist auch Science-Fiction. Leider ist der Science-Fiction-Begriff ja mittlerweile furchtbar verwässert. "Star Wars" zum Beispiel wird oft als Science-Fiction eingestuft, gehört aber ganz eindeutig wie "Der Herr der Ringe" zur High-Fantasy. Wirklich typische beispiele für Science-Fiction wären, die schon genannten "Ghost in the Shell"-Filme, die Serie "ReGenesis", die "Planet der Affen"-Reihe, "Jurassic Park", "Watchmen", "Blade Runner", "A Clockwork Orange", "Vernetzt - Johnny Mnemonic" (einer der meistunterschätzten Filme, die ich kenne), "Minority Report", "Fahrenheit 451", "Equilibrium", "Immortal Ad Vitam" (ein Film, den ich als ein Paradebeispiel für verschenktes Potential bezeichnen würde^^) oder auch "Fringe" und "FlashForward".
Also die Hälfte von den von dir aufgezählten Filme hätte ich weniger zu Science Fiction gezählt, ganz besonders Clockwork Orange nicht der handelt doch von einer zu dieser Zeit noch mehr oder weniger relevanten Methode zum bekämpfen von diversen Suchten darunter auch Nikotin und Alkohol da nur eben auf Verbrecher angewandt, die jedoch aufgrund ihres großen Abschreckungspotenzial und der fast Menschen verachtenden Wirkung verboten ist. Ich hab in dem Film wirklich keinen Funken Science Fiction endeckt, auch in betracht auf die Zeit in der, der Film gedreht wurde. Verstehe auch nicht warum das Buch als Zukunftsbuch dargestellt wurde. Jurassic Park verstehe ich auch nicht wirklich, aber vielleicht liegt das daran das ich Science Fiction generell mit Raumschiffen, Laserwaffen und so einem Zeug in Verbindung bringe. Gibt natürlich zwischendrin auch Filme die mir da gefallen zb Equilibrium oder Aeon Flux und wenn man Star Wars dazu zählt natürlich das, ist immerhin mit Indiana Jones einer der Filme die ich am längsten kenne und somit auch einer meiner Lieblingsfilme
Fringe würde ich aus meiner Sicht auch eher zu Mystery als Science Fiction zählen, aber es wird ja generell als Science Fiction bezeichnet.
Kann ja einfach sein das ich in der Hinsicht eine verkorkste Ansicht hab, aber ich habe da so einen gewissen bereicht der für mich Science Fiction ist und da welche die vielleicht so gesehen werden mir aber nicht so vorkommen ^^
Hatten wir uns nicht bereits über Unsinnigkeit von Schubladenkategorisierungen unterhalten? Wer sucht, der findet auch. Wenn ich etwa die Züchtung dieser Urukirgendwas im Hern der Ringe mit Genmanipulierung in einen Topf schmeiße, dann liefe das auch unter Science-Fiktion ... oder fiktional Science-Fiktion bzw. fantastic finctional Science-Fiktion ... oder was auch immer
Ich lese das, was mir gefällt, ich schaue mir an, was mir gefällt. Das Genre ist mir da sowas von Wurscht, es muss halt Spaß machen. Allerdings finde ich die Einteilung von Anubis schon ziemlich gut, auch wenn ich nicht alle Filme kenne. Denn wenn man mal Science-Fiction übersetzt, heißt es ja einfach nur fiktionale Wissenschaft. Und da passen doch alle Filme recht gut und eben Star Wars eher nicht.
@Horad Richtige Science-Fiction ist für gewöhnlich utopisch oder distopisch und soll eher als Warnung und Gesellschaftskritik verstanden werden und hat daher oft auch satirische Elemnte. "A Clockwork Orange" ist nun wahrlich Science-Fiction in reinstform. Aliens haben mit Sci-Fi nicht wirklich was zu tun.
@123rudi Schubladendenken ist das eine, verkehrte Einteilung was anderes. Natürlich ist die Grenze schwimmend. "Lost" zum Beispiel kann man sowohl zur Science-Fiction als auch zu Mystery und in gewisser Weise sogar zur High-Fantasy zählen. Ich finde nur wichtig, festzuhalten, dass die bei vielen vorherrschende Meinung SCience Fiction spiele im Weltall und sei meist eher platt, einfach falsch ist, denn wirklich gute Science-Fiction zeichnet sich ganz im Gegenteil durch Gesellschaftskritik aus. Ebenso gute High-Fantasy. Beide bedienen sich bestimmten Methoden (Science Fiction: Übersteigerung der Realität; High-Fantasy: Loslösung von der Realität), um allgemeingültig gesellschaftliche Missstände aufzuziegen.
Schubladen war wohl auch das falsche Wort, da dies viel eher mit Vorurteilen und Oberflächlichkeit in der Beurteilung einhergeht. Was ich sagen wollte, war vielmehr, dass ich denke, dass unser Drang, die Welt in Umzugskartons zu packen und zu beschriften, zuweilen eher vom Kern der Sache wegführt, als dass es einen Zugang zu ihr gewährleistet. Im Grunde habt ihr aber natürlich Recht ...
Und Obi-Wan Kenobi hätte gesagt: "Auch du wirst noch erkennen, dass viele Wahrheiten, an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind." - selten wurde eine Binsenweisheit so schön formuliert^^
Gut Clockwork Orange wird oft als Dystopie bezeichnet was ich nicht so wirklich verstehen kann denn die Welt da ist nicht unbedingt schlimmer als unsere Welt. Wenn man sich anguckt was da so passiert und dann mal nachdenkt was man hier so erlebt oder in irgendeiner Weise mit bekommt zeigt es so wie ich finde die realistische Welt und nicht künstlich erschaffenes. Die Methode gab es ja wie gesagt auch wirklich von daher ist das auch keine Sache wie bei 1984 oder Brave New World.