Lesen bildet, also diskutiert eure Bildungsquellen
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Murakami

Fr 25. Jun 2010, 15:10

An dieser Stelle möchte ich mal auf Haruki Murakami verweisen, dessen Texte mich eine ganze Weile lang stark begeistert haben.

Japanophilen Zeitgenossen ist dieser Autor sicherlich ein Begriff, andere kennen vielleicht zumindest seinen Namen, war er ja zumindest indirekt in die Auflösung des Literarischen Quartetts rund um Marcel Reich-Ranicki verstrickt.

Zum Inhalt seiner Romane und Kurzgeschichten möchte ich hier nicht viel sagen - schon, weil sich dies nicht ganz einfach gestalten würde. Nur so viel sei gesagt: Es geht vornehmlich um verschwundene Frauen, seltsame Frauen, begehrte Frauen, sprechende Katzen, Schafe u.v.m. ...

Die meisten Bücher Murakamis - dies zur Warnung - werfen unheimlich viele Mysterien auf, die jedoch im Rahmen seiner eher zeitgeist- und charakterfokussierten Geschichten eigentlich nie wirklich aufgelöst werden, sondern eher auf metaphorischer Ebene die Gefühlslage der Protagonisten sowie gewisse gesellschaftliche Umstände in ungewöhnlichen Bildern wiedergeben.
Nichts desto trotz können seine Texte unheimlich bereichern, auch wenn nicht immer das wohlige Gefühl überbleibt, man hätt wirklich verstanden, worum es geht.

Wer Interresse hat, dem könnte man fürs Erste Murakamis Kurzgeschichten unter dem Titel "Frosch rettet Tokyo" anraten. Mir haben v.a. die groß angelegten Romane ("Mister Aufziehvogel" u. "Kafka am Strand") sehr gut gefallen. Diese sind jedoch mit ca. 700 Seiten und aufgrund des gewöhnungsbedürftigen Erzählstils keine wirklich leichte Kost.

Sollte jemand bereits etwas von Murakami gelesen haben, würde mich eine zweite Meinung mal echt interessieren.

Gruß
rudi

Fr 25. Jun 2010, 15:10

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